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Kirche Bruckneudorf

Credits

Site

Bruckneudorf, Österreich

Client

Diözese Eisenstadt

Architecture

HOFRICHTER-RITTER Architects

Project Team

Gernot Ritter,
Veronika Hofrichter-Ritter, Franz Stiegler, Frederik Baldasty, Christian Rauch

Structural engineering

Peter Mandl, Graz

HKLS Planning

NN

Electric Planning

NN

 

 

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schnitte
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Analyse / Ziele:

Die Pfarrkirche Bruckneudorf für die neuen Wohnquartiere soll nicht nur das spirituelle Zentrum und das Zuhause für die katholische Pfarrgemeinde sein, sondern in diesem städtebaulich und räumlich sehr heterogenen Umfeld einen kräftigen öffentlichen Ort markieren, der alle BewohnerInnen und alle Menschen, die sich in diesem Quartier aufhalten und bewegen, einlädt zur Begegnung und zum Austausch, aber auch zur Kontemplation. Von überall her sollen die Menschen zur Kirche strömen.

In ihrer eigenständigen, solitären Form wird das neue Gebäude sowohl durch seine äußere Erscheinung als auch durch die Art der Einbettung in die parkartige Außenanlage eindeutig als Kirche erkennbar!

Der Innenraum der Kirche ist außerhalb der Gottesdienstzeiten ein Ort der Einkehr und Stille, besonders an diesem Ort, der durch sehr vielfältige Einflüsse geprägt ist: Parkplatz, Erschließungsstraßen, Wohngebäude, etc. rücken dem Bauplatz der Kirche so nahe, dass diese eine Art stille Oase bilden soll.

 

Entwurfsprinzip:

Zwei runde Schalen, die sich ineinander verschränken, formen in ihrer Mitte den zentralen Kirchenraum. Dort, wo die beiden Schalen einander nahekommen, spannen sie die Räume für alle übrigen Funktionen auf und bilden die Öffnungen für die Zugänge.

Zwei Schalen, die auch eine Art Umarmung darstellen, - eine Umarmung aller Menschen, und derer, die den Weg in das Gebäude finden und sich dort aufgenommen und geborgen wissen.

Die spiralförmige Verschränkung der beiden Schalen erzeugt einerseits zum Zentrum hin einen starken Fokus. In der Gegenbewegung nach außen, bis in die über die Bauplatzgrenzen hinaus reichende Gestaltung des umgebenden Freiraumes macht sich der Raum jedoch dynamisch auf und wirkt hinaus  - gleichsam Sammlung und Fokussierung und zugleich Öffnung und Einladung

Die Schale, die die Rückwand zum Altarraum bildet, entwickelt sich zu einem turmartigen Hochpunkt, der die Glocken und das Kreuz als sichtbares Zeichen nach außen trägt und an dessen Basis das Taufbecken im Übergang vom Altarraum zum Kirchenraum seinen Ort findet.

 

Der Innenraum:

Eingehüllt in zwei massive, aber dennoch in ihrer Wirkung durch Oberfläche und Form warme, sanfte Schalen gibt der Kirchenraum Sicherheit, Geborgenheit und weist durch die Anordnung klar auf den Altarraum hin. Streiflicht von oben gibt eine Ahnung vom Himmel, verschiedene Sonnenstände erzeugen eine Innenraumdramaturgie, die auf den Tagesverlauf schließen lässt, den Außenraum aus der Perspektive der Gemeinde aber konsequent abkoppelt und ausblendet.
Einzig die Eingangssituation und die Öffnungen unter den aufgehobenen Schalenenden zum Straßenraum hin lassen von außen einen Eindruck des Innenraumes gewinnen.

Der Hauptzugang in die Kirche ist bewusst entlang des Gebäudes und nicht in der Hauptachse des Innenraumes angelegt. In der Annäherung dreht sich der Besucher sanft in die Spirale hinein.

Ebenso erfolgt der Zugang zur Sakristei an der gegenüberliegenden Seite. Das Betreten des Kirchenraumes von der Sakristei und den Nebenräumen erfolgt über die zweite, sehr schmale Überschneidung der Schalen. Der Übergang ist weich, schafft aber gleichzeitig einen bestimmten Auftritt für die handelnden Personen.

Direkt aus dem Kirchenraum schmiegt sich entlang einer der Schalen der Aufgang zur Chorempore – wie beiläufig…, so kann diese flache Treppe nicht nur als Aufgang für den Chor und die MusikerInnen dienen, sondern auch als Ort für die Kinder während der Messen bzw. für besondere Darbietungen und Messgestaltungen einbezogen werden.

 

 

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© HOFRICHTER-RITTER Architekten ZT GmbH

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